Ballett? Rock it!
Der zweite Ballettabend der Spielzeit wird ein dreiteiliger Abend mit Choreographien von Ricardo Fernando, James Wilton und Marguerite Donlon.





SIEBENUNDZWANZIG | CHOREOGRAPHIE RICARDO FERNANDO | URAUFFÜHRUNG
Als „Club 27“ wird eine Reihe von Musikern bezeichnet, die im Alter von 27 Jahren starben, dazu gehören Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin und Jim Morrison. Größere Bekanntheit bekam der Club 1994 mit dem Tod von Kurt Cobain – seitdem wird er in Musikmagazinen und Fachzeitschriften immer wieder erwähnt. Nach dem Tod der 27-jährigen Amy Winehouse 2011 wurde der Club abermals zum Tagesgespräch. Verschiedenen Theorien und Spekulationen zum Trotz ist ein statistischer Beleg, dass überdurchschnittlich viele Erfolgsmusiker mit 27 Jahren sterben, bislang nicht bekannt. Der Hagener Ballettchef möchte die zu den Meilensteinen der neueren Musikgeschichte gehörende außergewöhnliche Musik der sechs jung Verstorbenen in Verbindung mit Tanz erneut zum Leben erwecken.
DRIFT | CHOREOGRAPHIE JAMES WILTON | HAGENER ERSTAUFFÜHRUNG
Der international arbeitende schottische Choreograph James Wilton studierte dieses 2007 entstandene Duett 2013 mit dem balletthagen neu ein. Von der erregten Spannung beim ersten Rendezvous über Momente von Glück, Ärger und Einsamkeit findet das kraftvolle Duett herrlich beredte Bilder für das Drama der Liebe und stößt die Tänzer dabei an ihre physischen Grenzen. Tanzend untersuchen sie Einsamkeit und Nähe, absolute Hingabe und hochgefährliches Vertrauen. Das alles wird mit ungeheuer viel Temperament und akrobatischer Körpervirtuosität ausgefochten.
HEROES | CHOREOGRAPHIE MARGUERITE DONLON | HAGENER ERSTAUFFÜHRUNG
"Nach „Heroes“ wird man die jungen Männer, die mit großen Kopfhörern durch die Straßen eilen, anders wahrnehmen. Man hält es für möglich, dass diese Abgekapselten plötzlich ihre coole Fassade ablegen und in wilden Tanz ausbrechen und dazu Luftgitarre und Luftschlagzeug spielen." (Saarbrücker Zeitung)
In diesem Stück, zu dem David Bowie den Titel und den Soundtrack liefert, dürfen fünf Tänzer buchstäblich „die Sau rauslassen“.